Dynamo vergeigt Spitzenspiel beim Angstgegner

2012-02-26 16:45

Sidd nicht ganz zufrieden mit der roten Karte für Dieter Ahmut

Dynamo Más é Thoil - msv meinkot [2:2]
Nur 25.000 Zuschauer im Dynamostadion wollten das Spitzenspiel des heutigen Spieltages live erleben. Würde sich Dynamo im Duell mit dem Angstgegner weiter absetzen können oder Meinkot seinen Ausrutscher von letzter Woche wettmachen können?
Großbart Sidd musste nach der roten Karte vom Mittwoch das zentrale Mittelfeld umstellen; für den gesperrten Pekarek rutschte Vraciu vor die Abwehr, für ihn musste mit Funkel ein gelernter Stürmer in der Außenverteidigung aushelfen.

Das Spiel begann ausgeglichen - Dynamo zwar mit mehr Ballbesitz, jedoch ohne echte Torchancen. Gegen die tief stehende Abwehr des Msv fand man einfach kein geeignetes Mittel. Schon nach wenigen Minuten hörte man Sidd an der Seitenlinie fluchen, immerhin hatte er extra eine neue Taktik erstellt und den Außen Flügelläufe bis an die Grundlinie nahe gelegt, trotzdem zogen beide immer wieder in die Mitte. So kam Dynamo allein mit Schüssen aus der zweiten Reihe zu Torchancen, doch damit überwindet man einen Mattia Silla nicht.
Der Knackpunkt aus Sicht der Gastgeber dann die 41. Minute, als der Unparteiische den besten Stürmer des Gastgebers vom Platz schickte. Für Sidd, seinerseits Herzpatient, gab es nun kein Halten mehr. Wutentbrannt stürmte er auf den Platz und um ein Haar hätte er dem Schiedsrichter den Kopf abgebissen. „Bereits am Mittwoch wurde uns mit einer frühen roten Karte jede Chance genommen und als wäre es nicht schon schwer genug Pekarek zu ersetzen, fliegt dann auch noch Ahmut vom Platz. Nachdem zuletzt auch Bremen gegen Meinkot einen Stürmer mit rot verlor, darf man doch schon fragen, ob das noch Zufälle sein können“, so der Großbart, ehe er grummelnd zum Holzhacken im Wald verschwand…

Für die ohnehin lahmende Offensive der Grünen war dies ein Schock, doch verheerender noch das Stellungsspiel von Funkel in der zweiten Hälfte. Immer wieder konnte sich der starke Branicki durchsetzen, vor dem 0:1 fand er gar eine vollkommen offene rechte Seite vor - so eine Einladung ließ er sich nicht nehmen und ein Toptorjäger wie Carabaş schon gar nicht.
Durch einen Freistoß von Köpf kam Dynamo glücklich zum Ausgleich, ehe natürlich wieder über Rechts nach einer Ecke von Branicki erneut Carabaş zur Führung für den MSV traf. Dynamo stellte fortan um, Sidd löste die Doppel-6 auf und zog Köpf als 10er nach vorn, eine Änderung, die das Offensivspiel der Shamrocks belebte, die so auch vollkommen verdient noch zum Ausgleich durch Knezy kamen.

Bei einem Chancenverhältnis von 18 zu 4 kann dieser Punkt dennoch nicht zufrieden stellen. Es nun allein auf den Schiedsrichter zu schieben, wird dem Grummelbart nicht gelingen, hatte doch zuletzt Bremen nach einer noch viel längeren Unterzahl drei Punkte in Meinkot erringen können. Dynamo reagierte nach dem Spiel mit dem Ermäßigen der Eintrittspreise, zu groß die Angst vor einer Eskalation des berechtigten Ärgers der Anhänger.
Der MSV Meinkot dagegen untermauert seinen Status als Angstgegner und bewies eindrücklich, in dieser Saison um den Staffelsieg mitkämpfen zu wollen.
In den kommenden Wochen stehen für beide Mannschaften Pflichtsiege an, wer da verlieren sollte, kann die Meisterschaft sogleich abschreiben.

F.C. Sülz 2004 – anesis [11:0]
Beinahe auf den ersten Platz gestürmt wären die Mannen von geoff-hurst-jun nach einem deutlichen 11 zu 0 Heimsieg gegen das junge Team aus anesis. Am Ende sind es zwei Tore, die dem FC Sülz zum Sprung auf Platz 1 fehlen. Ob man sich jedoch da oben wird halten können, werden die kommenden 3 Wochen zeigen. Bremen, Meinkot und Dynamo gelten hierbei als klare Favoriten. Für den rumänischen Manager von Anesis geht es in dieser Saison allein darum den vorletzten Platz und anschließend die Klasse halten zu können.

SV Becks Bremen - FC Hackedicht 01 [16:0]
Ganz andere Ziele hat zweifellos Becks Bremen, das zuletzt in Meinkot gewann und eindrucksvoll bewies, den Titel verteidigen zu können. Die heutige Begegnung hatte jedoch wenig mit Titelkampf zu tun. Hackedicht kann einem schon leid tun, viel zu früh wurde das neue Team in eine Regionalliga gesteckt und darf nun Woche für Woche Lehrgeld zahlen. Man kann nur hoffen, dass sich Manager Holstebier davon nicht demotivieren lässt. Für die Statistiker noch drei Zahlen: 62 Torschüsse für Bremen, 93% Spielanteil in der gegnerischen Hälfte und für Hackedicht keine einzige Torchance.
Ein 16 zu 0, das vor allem Patze freuen wird, hatte er doch genau dieses Ergebnis getippt.

Gocher Dragons - Bolzplatzlooser Wirscheid [ 3:1]
Das letzte Spiel des heutigen Tages versprach mehr Spannung. Schickten doch Schoofs und Patze Teams in ähnlicher Stärke und Taktik auf den Platz. Am Ende bestimmten die Dragons das Spiel weitaus stärker als gedacht und gewannen am Ende deutlich mit 3 zu 1.
Für Sidd ein kleiner Trost, immerhin hatte er die richtige Tordifferenz für diese Begegnung vorausgesagt.

Und damit verabschiedet sich der Linksaußen für heute und wird die kommenden Stunden und Tage dafür nutzen, den Kopf weiter gegen Wände zu schlagen. Sollte man sich hiervon pünktlich erholen, könnte es am kommenden Sonntag wieder einen Spieltagsbericht geben.
Zum Schluss noch eine wesentliche Erkenntnis, nach einer Woche mit zwei roten Karten und einem Bundesgerichtsurteil: Fußballmafia DFB!

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